Vorteile vom Trockeneisstrahlen

Umweltfreundlich

Trockeneis ist Lebensmittelneutral somit Chemie frei

Kostensenkend

Es wird kein Strahlgut eingesetzt das entsorgt werden muss somit sind Standzeiten bzw. Ausfälle der Produktion äußerst kurz

Oberflächenschonend

Das Trockeneisstrahlen ist nicht abrasiv (es entsteht kein Materialschwund)
Trockeneispellets tragen nur den Schmutz ab, die darunterliegende Oberfläche wird bei der Anwendung nicht beschädigt.

Großes Anwendungsspektum

Das Trockeneisreinigen gehört zu den trockenen Reinigungsmethoden. Es ist elektrisch nicht leitend.
Schlecht zugängliche Stellen können in kürzester Zeit gereinigt werden.

Zielgenau Reinigen mit Trockeneisstrahlen

Nachteile vom Trockeneisstrahlen

Trockeneisstrahlen ist eine Reinigungsverfahren !

Das Entfernen von Rost ist nicht möglich.
Eingedrungene Verfärbungen in das Trägermaterial können nicht entfernt werden.
Bei Holz kann es zum abtragen der Oberfläche führen sowie kleinen Einschusslöchern durch die Trockeneispellets.
Zu starke Fette müssen vorher grob entfernt werden. Das Werkstück ist weicher als die Verschmutzung.

Unterschied Sandstrahlen zu Trockeneisstrahlen

Beim Trockeneisstrahlen werden Trockeneispellets mit Geschwindigkeiten von bis zu 1000km/h auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Das CO2 entfernt dabei die Verschmutzung, ohne die Oberflächenstruktur zu verändern oder zu beschädigen.
Folgende physikalische Vorgänge überlagern sich und verstärken sich dabei gegenseitig:
1. Kinetischer Effekt: Die Trockeneis-Pellets treffen fast mit Schallgeschwindigkeit auf den Schmutz, brechen diesen auf und tragen ihn vom Grundmaterial ab.
2. Thermischer Effekt: Durch die extreme Kälte ziehen sich Ablagerungen und Schmutz in Sekundenbruchteilen zusammen (Versprödung). Es bilden sich Risse und die Verunreinigung platzt ab.
3. Sublimation: Das Trockeneis geht in den gasförmigen Zustand über, ohne irgendwelche Feuchtigkeit zu hinterlassen. Das Gas dringt in die Versprödungsrisse ein, vergrößert dabei sein Volumen explosionsartig und löst den Belag ab.

Im Gegensatz zum Trockeneisstrahlen wird beim „Sandstrahlen“ meist mit Hochofenschlacke gestrahlt welches Eisenanteile besitzt. Diese führen bei Feuchtigkeit zur Korrosion. Des weiteren wird das Grundmaterial durch Abtragung verändert.
Im Anschluss bleibt die Beseitigung des Strahlmittels (meist als Sondermüll)
Somit wird beim Sandstrahlen immer in abrasiv (Material verändernd) und beim Trockeneisstrahlen in nicht abrasiv unterschieden.